Autoren: Frau Dr. Rewerk und Herr Dr. Rewerk
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„CHIVA“ ist die Abkürzung für die originale französische Bezeichnung der Methode und heißt auf Deutsch sinngemäß „ambulante, venenerhaltende, Blutfluss korrigierende
Behandlung von Krampfadern„.
Bei ihr bleiben die Stammvenen im Bein vollständig erhalten (Organerhalt) und stehen zudem dem Kreislauf weiterhin zur Verfügung (Funktionserhalt).
Von Ausnahmen abgesehen, sollte dieses Verfahren in lokaler Betäubung durchgeführt werden.
Erlernen kann man diese Methode in Wunstorf bei Hannover bei Frau Dr. med. Erika Mendoza, Vorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für CHIVA“.
Ein autodidaktisches Vorgehen sollte vermieden werden, der CHIVA-Anwender sollte belegen können, dass er in Wunstorf zur Schulung war.
Unabdingbare Voraussetzung ist das Beherrschen des vaskulären Ultraschalles.
Die CHIVA – Methode ist wissenschaftlich nicht sehr umfangreich abgesichert.
Persönliche Erfahrungen konnten aber aufzeigen, dass diese Methode in bestimmten Situationen, insbesondere bei noch schwach ausgeprägtem Reflux in der Stammvene, wenn diese auch
noch sehr dünn ist, erfolgreich sein kann.
Patienten aber zu bedrängen, sich schnell nach CHIVA operieren zu lassen, damit keine schweren Probleme mit den Venen entstehen, ist unlauter.
CHIVA ist keine Lösung für „Notfälle“.
Auch die Preisbildung sollte kritisch hinterfragt werden.
Für eine OP nach CHIVA einen Preis von deutlich mehr als 400,- zu verlangen, erscheint mir bedenklich.
In so einem Fall sollte eine Zweitmeinung eingeholt werden.
In diesem Rahmen würde dann automatisch auch noch einmal die Diagnose überprüft werden.
Fazit: CHIVA kann bei kritischer Indikationsstellung von einem ausgebildeten Operateur und erfahrenem Ultraschaller bei angemessener Preisbildung ein sinnvolles Verfahren
in der Therapie der Varikosis darstellen.
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