Lasertherapie / Venen / Venenbehandlung
Autoren: Herr Dr. med. Karl-Hermann Klein , Frau Dr. med. Anke Nölling und Frau Dr. med. Claudia Sickelmann
Endoluminale (endovaskuläre) Lasertherapie
Die Laserbehandlung von Krampfadern trägt in besonderem Maße dem Wunsch nach einer schonenden Behandlungsmethode Rechnung.
Mit dieser Therapieform, oftmals synonym als endoluminale („Licht im Inneren“), endovenöse („im Inneren der Vene“) oder endovaskuläre („im Inneren des Blutgefäßes“) Lasertherapie
bezeichnet, können verschiedene Venenleiden schnell und effektiv behandelt werden.
Das Verfahren eignet sich vor allem für die sogenannten Stammvenen des oberflächlichen Venensystems, d. h. für die
Große verborgene „Rosenvene“ (Vena saphena magna) und die Kleine verborgene „Rosenvene“ (Vena saphena parva)
Über eine Punktionsnadel wird zunächst eine Lasersonde schmerzfrei in die zu behandelnde Krampfader eingeführt.
Dabei kann die Faserspitze durch ihre hohe Ultraschallsichtbarkeit optimal kontrolliert werden.
Sobald die dann per Infusion eingebrachte Lokalanästhesie (Tumeszenztechnik, TLA) wirkt, wird die Laserfaser wieder zurück gezogen und die erkrankte Vene durch
die Energie des Laserlichts gewissermaßen von innen „verschweißt“.
Die durch die Laserenergie induzierte irreversible thermische Schädigung führt zu einem kompletten Verschluss der behandelten Vene, was den krankhaften
Rückfluss des venösen Blutes (Reflux) unterbindet.
Dabei wird die Energiemenge des Laserlichtes so genau dosiert, dass das umliegende Gewebe nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Krampfader muss nicht entfernt werden, da die Vene anschließend durch körpereigene Prozesse abgebaut bzw. in Bindegewebe umgebaut wird.
Bis auf die kleine Punktionsstelle entstehen keinerlei Narben.
VORTEILE
- Ambulante Behandlung.
- Nur geringe Beschwerden nach dem Eingriff. Wenn überhaupt nur sehr kurzer Arbeitsausfall.
- Auch für ältere Patienten oder Patienten mit zusätzlichen Allgemeinerkrankungen geeignet.
- Kompressionsstrümpfe müssen nur acht bis vierzehn Tage getragen werden.
- Schonend, schnell und effektiv.
- Mit anderen Behandlungsverfahren kombinierbar. Mehrere Stammvenen können in einer Operation behandelt werden.
- Ambulante, schmerzarme Behandlung mit Lokalanästhetikum. Keine Vollnarkose notwendig.
- Umliegendes Gewebe wird nicht beschädigt. Keine Narben (außer der Punktionsstelle) entstehen.
NACHTEILE
- Kosten werden von der Krankenkasse nicht automatisch erstattet.
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Am Flüsschen 12,
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