Autor: Prof. Dr. Markus Stücker, Venenzentrum Ruhr Univ. Bochum
Ein Malum perforans ist eine chronische Wunde, ein Geschwür (Ulkus), häufig unter einer Hornschwiele, an mechanisch belasteten Stellen der Fußsohle oder der
Zehen, das aufgrund verminderter Empfindlichkeit gegenüber Berührungen und Druck an den Füßen entsteht.
Wie entsteht ein Malum perforans?
Chronische Wunden an den Füßen sind Folge von Nervenschäden und Nervenfunktionsstörungen, deren häufigste Ursache der Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit) ist.
Sie können aber auch nach langjähriger Anwendung bestimmter Medikamente, übermäßigem Alkoholgenuss oder Vitaminmangel entstehen.
Durch die Nervenschäden und die damit verbundenen Störungen der Sensibilität der Haut kommt es zu Fehlbelastungen des Fußes.
An den Hautstellen, die beim Laufen besonders stark belastet werden, wie z.B. den Fußballen, den Zehenspitzen und der Ferse, kommt es zunächst zur Ausbildung von Hornschwielen.
Durch die vorhandene Gefühlsstörung an den Füßen empfindet man kaum Schmerzen. Dies kann dazu führen, dass aus einer Blase oder kleinen Wunde ein nicht heilender Hautdefekt in Form
eines Geschwürs entsteht.
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