Autor: Herr Dr. Joerg Forkel
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Ich leide an behandlungsbedürftigen Krampfadern, möchte mir die Vene allerdings nicht ziehen lassen. Gibt es andere Behandlungsmethoden?
Neben der klassischen Strippingmethode, bei der die Vene über zwei kleinere Schnitte entfernt wird, kann ein Krampfaderleiden je nach Ausprägung auch
schnittfrei mittels Kathetereingriff behandelt werden.
Bei diesem so genannten endovenösen thermischen Verfahren wird die Hauptkrampfader (Stammvene) über den Katheter von innen zum Verschluss gebracht.
Dabei wird über Radiofrequenz– oder Lasertechnik an der Katheterspitze die Venenwand soweit erwärmt, dass diese sich zusammenzieht, verklebt und im weiteren Verlauf verschlossen abheilt.
Funktionell gleichen sich die klassischen und modernen Behandlungsverfahren, da beide Methoden zu einer Ausschaltung des Krampfaderleidens mit Verhinderung des Blutrückflusses in das oberflächliche Venensystem des Beines führen.
Die endovenösen Katheterverfahren sind allerdings gewebeschonender und weniger schmerzhaft und können typischerweise bei Erstbehandlungen eines Krampfaderleidens gut und sinnvoll eingesetzt werden.
Als weitere Methode kommt die Schaumsklerosierung zur Anwendung, bei der ein Verödungsmedikament in die zu behandelnden Krampfadern verabreicht wird.
Diese Schaumverödung eignet sich besonders gut für Seitenast-und Besenreiserkrampfadern und lässt sich mit dem anderen Verfahren auch kombinieren.
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